Thesenbold Text
Es wird euch gesagt,
weil ihr gesagt habt,
dass ihr uns sagt.
dass ihr uns sagt!
wie alles ist,
wie es zu sehen und aufzufassen sei
die Auffasung vom dem, wie es ist..,
ihr bildet den Leib eines Seins
weil ihr sagt wie es ist,
so wie wir gebildet haben den Leib dessen,
der sagt wie es sei.
Erst euer Zeigen auf das,
wie es ist, macht zum Leibe alles .
Zum Einswerden von dem, wie es ist
und dem, was was bewirke,
wie Termiten unterhöhlt das,
von dem gesagt wird, wie es ist,
den Leib unsres Lebens.
von dem aus die, die sagen wie es sei,
aus den gegrabenen Gängen
derer, die bisher sagten, wie alles sei
herausrufen, bevor die Höhlen geflutet werden
mit dem ausschließlich Gesagten
und dann werden zu Herz, Lunge Niere, Leber Darm eines Leibes, der nicht mehr umkehren kann
der sich leeren muss, und stirbt,
weil er nur sagen kann,
dass es so sei wie es ist
wenn er sich verlässt,
und alles Geformte
nur Verhöhnung all dessen sei,
was war, bevor es wurde.
Logienschrein und Hostienschleim
Mehl aus Wort und
Worte aus Hülse geschlagen und gedrängtem Sagen,wie es sei..
wann wird, wann wird
ungesagtes Tun
unentgegnet
unentgegnet
Ich stelle also fest,
so und so ist es.
Es bedeutet jenes und dies.
Weil ihr aber festgestellt habt, dass es so und so sei, es dies und jenes bedeute, und ihr daher so und so handelt, weil ihr dies und jenes als Eurer Feststellung gemäß für zutreffend befindet, müssen ich und meine Mitsteiter jedoch dies bezweifeln, es gemessen an den letztlich gemeinsamen Ausgangsfragen als unzureichend begründet zurückweisen und aufzeigen wie grundsätzlich gleiche Schlüsselbegriffe unweigerlich doch zu unterschiedlichen Prämissen sowie Schlussfolgerungen führen.
Das liegt in der Natur weniger der vielgestalten festehenden Ideen im Einzelnen als in den Absichten, welche hinter der Verknüpfung dieser verschiedenen Grundgedanken stehen. Da Ihr eine unzumutbare Vermischung von Idee und Interesse vollzieht, ergibt sich daraus eine Wirklichkeit eures Denkens und Formens, die die Gebärde höherer Vorstellungen einerseits in sich zusammfallen lässt und andererseits alles durchtränkt mit, oder besser einschließt in unzulässigem, gefühlsbedingtem, anaerobem Argumentatio-Top - unverrottbar doch ungeenießbar. Zum Nachteil derer, die Euch folgen und zum Vorteil derer, denen gefolgt wird, also zu Eurem.
Ein drittes Unterschiedenes ist die wechselnde Betrachtbarkeit des Gegenstandes. Das sich selbst Gestatten, ihn einem neuen Blick zu unterziehen. Hier aber verdorrt der lebendige Geist ebenso durch Eure unziemlichen Weigerung, Haltungen in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Wobei Euch ein Jahrhundert sogar noch zu kurz erscheint.
So können wir nicht ernsthaft eintreten in einen Disput über meine Feststellung, dass es so und so ist, dass es dies und jenes bedeute, weil diese das vorher Vorgetragene enthält, also jedoch nicht die voneinander vollkommen getrennten Welten unserer Anschauung, sondern die gänzliche Ummauerung der Euren, die nun hier als Ausgangsvorwurf zu entäußern in Widerspruch steht zu jedwedem Gerichtetsein einer, respektive meiner Feststellung, etwas sei so oder so. Denn, wenn ich den Stein anschwärze ob seiner Unbeweglichkeit, messe ich ihm damit eine naturwidrige Befähigung des Verstehenkönnens zu. Zugleich aber qua meiner Festtellung wie seine Charakteristika beschaffen seien, ihm dies abzusprechen mich anstrenge - das ist leichtest erkennbar eine contradictio in adjecto.
ICH stelle also, wie ihr schnell merktet ,nicht fest, dass es so und so ist, sondern wie ihr so oder so seid im Deutungsfeld meines Sagens, dass etwas so oder so sei.. Nicht Eure Sätze befeuern meinen Widerspruch, sondern Eure Eigenheiten, die aus den mir vorliegenden Worten zu dringen scheint. Wie kann ich nun diese von jenen scheiden? Gibt es da überhaupt zu rechtfertigende Entflechtungen? Betreibe ich da nicht ein Geschäft, das weder mir zusteht noch Euch abzunehmen angezeigt ist?
Ich stelle fest, die Wirkung der Tatsache, dass es so oder so ist, ist nun ein tragender Bestandteil meiner Festellung, es sei so oder so. Das Sein eines Steins, wieder gleichnishaft hergenommem, und die Folgen für die ihm Begegnenden enthebt ihn ungeachetet seiner unsäglichen Starre nicht der Frage, wie nun jene, auf die er wirkt, mittels meiner Feststellung, das etwas so oder so ist und mittels deren Bestätigung, also durch die davon Betroffen, sie zuförderst meine Feststellung, etwas sei so oder so, zu hinterfragen aufgerufen sind und dann, sofern meine Feststellung, etwas sei so oder so, ihnen nützlich zur Veränderung ihrer Umstände erscheine, endlich dann zurückwirken mögen erst im Geiste dann in Wirklichkeit auf die Ursache ihres eigenen Schicksals sowie Ermächtigung eines wie auch immer verlaufenden Betrachtens der Gründe für das, was in ihnen wirkt.
So können wir nichts behaupten, ohne zugleich zuzugestehen, die Wirkung unserer Behauptungen in unsere Überlegungen miteinzubeziehen.
Wenngleich wir ohne weiteres im Stande wären, auch ohne sie unsere Beweisführung zu dem, was so oder so ist, zu einem überzeugenden Ende zu bringen, wäre es dennoch reine Koketterie und eitel, diese Wirkungsvermutungen nicht einzurechnen.
Es kommt auf die Verschweißung an vom Gemeinten und seinen sinnlichen Zeichen im Leben, Schließlich unterwerfen wir die sinnlichen Zeichen dem gut Gemeinten, einem einzig Legitimen und zeigen, hungernd nach Unverrückbarkeit, dass das Gesehene und die Sehenden nur dies und jenes als Gemeintes so und so zu verstehen haben.....
Aber es sei keiner so gewiss seines Erkennens,
dass ihm nicht entgingen die Zutaten jener Legierung aus Bedeutung und schließlich Gedachtem, die nicht das Wissen, sondern ein Gewußstsein härtet.
Aber sprechen nicht alle in Namen, obwohl Zergliedertes die Netze des Sein angemessen zu zeichnen vorgeben. Und ist dieses gesagte Sagen nichts anderes im Erfassen der Welt als Wahrzeichen einer Verschlungenheit, die sich unsichtbaren Rahmen unterwirft.
Deren Bauplan, deren Zwang entstieg unhinterfragt dem zerbeulten Gitter des Erklärens als Verklärung.
Da werfe ich meinen Degen über Euch wie über einen Kleiderständer. Geruch hängend an ihm. Reste vom Schwitzen beim Bauen der Wendungen.
Und dann löst jemand aus der Zusammenkunft Worte, aus dem Angaffen, aus dem Herumschlendern im Foyer lauernder Gedanken, noch lümmelnd auf Stühlen, bald aufgeschreckt vor der Kammer der bis an die Zunge bewehrten Begründungen, dann bricht jemamd dort das Schweigen. Bringt einen Koloss ins Wanken. Sticht dem Kyklop der Überzeugung ins verbliebne Auge. Erst dann, erst dann bläht sich hinter der kleinen blutenden Höhle ein Körper, bisher verborgen unterm Mantel einstudierter Gegenwart.
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wira Ding
wias is und gescheng is
wias vaschmeizn wui
heast des
heats des
heast as
wiast nix mea siagst
und dia oana vazäit
wies is, wannd’ Weit und oa oanzigst Woat
aus dia am End wida a Ding
z‘måcha se gfrein.
Und tränkst dei Heaz
im hidrucktn Woat
ois warats a Saigling
sinnlos glallt in dei Lebn
an koam andan Oat
konst entrinna
dem Räumling
dem Sinnling
dem ewig vadammtn
i håb ned nua ån Gedankn
und a Buidl, wann i was denk.
drunter untam Dachtn
da schleiächt se eini a Foam
vo oana Oat, wiari wås denk
und dann denk i, a wånn i wås
andres ois de åndern denk,
is de Oat, wiari was denk
iba was Verschiednes dooch
net vui åndas ois de vo de ondan
Et dimitte nobis debita nostra,
sicut et nos dimittimus debitoribus nostris.
Et ne nos inducas in temptationem,
sed libera nos a malo.
dimitte, dimitte
dimitte dimitte nobis debita nostra
Tue Rechnung! Donnerwort,
Das die Felsen selbst zerspaltet
Und Herz und Mund und Tat und Leben
Tue Rechnung! Donnerwort,