Stille N-18 Salzburger Friedenssturz Zum Gedenken an 400 Jahre dreißigjähriger Krieg, 200 Jahre „Stille Nacht, heilige Nacht“ und 100 Jahre Ende erster Weltkrieg Und zu Beginn werden in der Altstadt die Menschen aus ihren Fenstern in bereitete Friedensbetten geworfen... Slide Drei bedeutende Anniversaries zu einem kohärenten Ereignis machen! Eine Überfrachtung? Im Gegenteil! Eine lebendige Auseinandersetzung mit den Wellenbewegungen von Gewalt und Friedensgeschichte wird hier exemplarisch vollzogen. Diese ist offensichtlich und stetig wachsend. Gerade daher könnte ein Projekt wie „Stille N-18“ zu einem bewegenden und ins Land hinein wirkenden Paradigma für eine künstlerische „Bewusstseinskulptur“ werden. Als spannungsvolle Begegnung regionaler und globaler Mythen. Als Schnittstelle von Kunst- und Alltagsöffentlichkeit. Salzburg als überregional und international relevante, poetische Diskursinstanz Slide Prozess - Ablauf und Elemente: 23.5. (zweiter Prager Fenstersturz 1618)-24.12.18 Menschen lassen sich fallen auf das weiche Dach des Wandlungsraums und rutschen hinein in ihn. „Salzburger Friedenssturz“ 1 2 3 "Simplicissimae" (Die Salzburger „Courage“) (Poetiche Vagantinnen durch Zeiten) Stille N-18 Finale feuerbeschienener Gemeinschaften im ganzen Land Salzburg Nacht des 24.12.2018 Slide Die zentralen Themen-Felder von „Stille N-18“: ...in den politischen (Gewalt-und Konstituierungs-) Prozesse Historische Ereignisräume Betrachtung von Wandlungen und Konstanten... - als Bewusstwerdung der gegenseitigen Durchdringung von Welt- und Privatgeschichte (gezeigt im Salzburger Land) Ästhetische Schnittstellen von Traumata-Bewältigung und der Schaffung/Überhöhung einer trügerischen bis heilenden Idylle (eben Stille Nacht) Gegenwärtige Ereignisräume ...in den privaten (Schutz- und Bedrohungs-) Szenarien - als Vernetzungsspiel von Vergangenem und Heutigen, das in Einzelnen, in der Gesellschaft ein Innehalten erzeugt, welches Reflexion als wichtigste FRIEDENS-Quelle vor aller Augen führt. - als Bewussstwerdung der gegenseitigen Durchdringung von politischer und privater Mythenbildung - als lebendiger Erlebnisraum, der sich selbst als sinnliche Repräsentationsgeste hinterfragt... - ..und so zwischen Ver- und Aufklärungsmechanik den Wirkkräften eines global berührenden Liedes nachspürt. Das Projekt erweist sich... 1 „Salzburger Friedenssturz“ Menschen lassen sich aus einem Fenster fallen auf das weiche Dach des Wandlungsraums und rutschen hinein in ihn. N-18- Projektraum (am Residenzplatz - und/oder in den Gemeinden Oberndorf - Hallein) Der Grundraum der Geschichte und ihrem konstantem Übergriff in individuelle Räume. (Glaspavillon) Wöchentliche Chronik der Ereignisse von 1618-1818-1918 bis zum 24.12.18 Sowie die Gegenüberstellung zu aktuellen Kriegs- und Friedensverläufen. Einmal im Monat Installationsperformance: Die Wandlungen von Zerstörung und Aufbau - Die beschwörende Herstellung der Ästhetik eines privaten Musters von Idylle und Reflexionsumgebung. Alles verfolgbar auf Homepage von „Stille N.18“ Im kurzen aus dem Fenster-Fallen scheinen lange Entwicklungen in dicht gedrängten Bildern zusammengerafft.- so verdichtet sich dies in der Gesangssphäre als sinnliche Verschmelzung einer Gewissheit vom Wissenspacket hin zum Objekt - also gleichsam zu einer „Behausung“ des zu bewahrenden... das Buch erscheint hier subversiv - das Ding offensichtlich bekämpfbarer. Das Projekt soll als Weg eines gleichsam hingebungsvollen gedehnten Falls, einer sich selbst tragenden sehenden Bewegung durch Zeiten, Empfindungen und deren sinnlichen Repräsentanten. Dann zeitlupenhaft im Nachgehen der (reflektierten) Geschichte kann man plötzlich in der verlangsamten Gegenwart aus deren Mustern austreten. (Utopische Maßgabe) 2. "Simplicissimae" (die Salzburger „Courage“) (Vagantinnen durch Zeiten und Manifestationsmuster) Künstlerinnen und geneigte Bürgerinnen sind eingeladen, ihr historisches und gegenwärtiges Zeugnis poetisch abzulegen. Performative Darbietung in freigewählten Umgebungen und Situationen. Gleichsam bricht nicht ein Gewaltschicksal, sondern eine dichterische Bewältigungsform über die Menschen herein. 3. "Stille N-18" Nacht des 24.12.2018 Finale: feuerbeschienene Gemeinschaften im ganzen Land Salzburg Salzburg löscht das Elektrische Licht am 24.12. Einzelinseln der kollektiven Intimität mit frei gewählten Lichtrepräsentanzen in deren Mitte, übers Land verteilt....(archaische Besinnung auf die die Feuer-Dualität zwischen Nährendem und Zerstörendem, auch Solidarisierungszeichen mit anderen Regionen der Welt etc) Aufführung der Gesamtkomposition aus vergangenen Klangklastern der Stadt-, Friedens- und Kriegsleben, die „erlösend“ hinführen zur Liedsphäre von „Stille Nacht“. (In Oberndorf und Salzburger Altstadt - verbreitet über WWW) Auch als Teil des „REQUIEM 2018“ zu sehen "Stille N-18" Allegorieraum zur Verständnis-Entdeckung I. "Stille N-18" Allegorieraum zur Verständnis-Entdeckung II.